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Der Dornauszieher, Spinario, Bronze-Museumsreproduktion in Originalgröße.

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Lieferzeit 6-12 Wochen

  • 100540
  • 50,00 kg
  • Höhe 80 cm, Ø 50 cm
in Originalgröße. Skulptur in Bronze mit leicht grünlicher Patinierung. Diese Skulptur wird nach... mehr
Der Dornauszieher, Spinario, Bronze-Museumsreproduktion in Originalgröße.

in Originalgröße. Skulptur in Bronze mit leicht grünlicher Patinierung. Diese Skulptur wird nach Auftrag  in einer Deutschen Bronzegießerei gegossen die sich auf den Guss von Kunstobjekten spezialisiert hat. Höhe 80 cm, Ø 50 cm.

Museumsreproduktionen wie der Dornauszieher sind keine Massenartikel. Diese historischen, Objekte der Bildenden Kunst werden individuell nach Auftrag in einer auf Kunstguss spezialisierten Bronzegießereien in Deutschland, in Handarbeit gegossen. Aus diesem Grund müssen Sie mit etwas längeren Lieferzeiten von ca. 6 bis 12 Wochen rechnen.
Rufen Sie uns an wir beraten Sie gerne.

 

Der Bronzeguss basiert auf einer jahrtausende alten, fast unveränderten, Technik. Von einem... mehr

Der Bronzeguss basiert auf einer jahrtausende alten, fast unveränderten, Technik.

Von einem durch Künstlerhand gestalteten Modell oder einer Museumsvorlage wird von Formenbauern in verschiedenen Arbeitsgängen eine Silikonform hergestell.
Aus dieser originalgetreuen Negativform wird dann für jeden einzelnen Bronzeguss durch das Ausgießen mit flüssigem Wachs ein hohles, dünnwandiges Wachsmodell gefertigt.

Dieses Wachsmodell wird im nächsten Arbeitsgang - nach dem Gusskanäle, ebenfalls aus Wachs-, angefügt worden sind, mit Formkeramik ummantelt.
Anschließend wird das nun eingeformte Wachsmodell durch vorsichtiges, langsames Erhitzen in speziellen Trockenöfen bei ca. 700° C ausgeschmolzen und geht somit verloren ( Man nennt dieses Verfahren auch das Verfahren des verlorenen Modells oder Wachsausschmelzverfahren).

In dem so entstandenem Hohlraum wird dann ca. 1250° heiße Bronze gegossen. Nach Erkalten der Bronze wird der Keramikmantel abgeschlagen. Nach dem Entfernen der Keramik wird der Rohling gereinigt und die Gußkanäle abgetrennt. Anschließend wird er von Ziseleuren mit zum Teil sehr feinen Werkzeugen, Fräsen und Punzen, nachgearbeitet.

Der letzte Hauptbearbeitungsschritt ist das Patinieren. Eine oft nach alten, überlieferten Haus-Rezepturen hergestellte Patinalösung wird in Tauchbädern, per Pinsel oder Sprühen aufgetragen. Die Patina verleiht dem Kunstwerk dann seine individuelle Grundstimmung und trägt wesentlich zum Ausdruck des Objektes bei.

Kaum ein Knabe hat die Welt so verzaubert wie der Dornauszieher aus dem Palazzo dei Conservatori... mehr

Kaum ein Knabe hat die Welt so verzaubert wie der Dornauszieher aus dem Palazzo dei Conservatori in Rom. Über die Jahrhunderte hinweg fielen nicht nur Künstler und Gelehrte beim Anblick dieser Skulptur in Bewunderung und Begeisterung.
1471 schenkte Papst Sixtus IV, der Stadt Rom dieses spätekkletische Werk.

Der Dornauszieher sitzt auf einem Felsblock, das linke Bein angewinkelt über den rechten Oberschenkel gelegt. Mit der linken Hand hält er den Rist des linken Fußes, mit der rechten zieht er einen unsichtbaren Dorn aus der Fußsohle. Der Kopf ist über den Fuß geneigt. Das Haar ist fein frisiert und fällt in Strähnen nach beiden Seiten. Mythologische Deutungen sahen im Dornauszieher Lokros, den Sohn von Zeus und Maita (Tochter des Protos). In der griechischen Mythologie ist Lokros Ahnherr der ozolischen Lokrer, der sich laut Legende am Fuß verletzte und in der Folge die Erfüllung einer Weissagung erkannte und zum Städtegründer wurde.

Der sogenannte „kapitolinische Dornauszieher“, die bekannteste Ausführung, befindet sich im Konservatorenpalast in Rom. Er besteht aus Bronze und ist 80 cm hoch. Er ist wahrscheinlich eine der wenigen antiken Statuen, die immer sichtbar über der Erde aufgestellt waren.

Lange wurde der „kapitolinische Dornauszieher“ für ein Original aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. gehalten und mitunter Lysipp, dem Hofbildhauer Alexanders des Großen,  zugeschrieben. Weil der Kopf des Dornausziehers anscheinend von einer Statue in aufrechter Körperhaltung übernommen wurde und der Fall der Locken nicht der geneigten Kopfhaltung folgt, wurde geschlossen, dass es sich beim „kapitolinischen Dornauszieher“ um eine Rückstilisierung im Stil des Klassizismus nach späthellenistischen Vorbildern handelt.

In der Kunst steht der Begriff Reproduktion für die Wiederholung eines Kunstwerkes das in einer Urform oder als Model vorliegt. Reproduziert in originaler Technik oder in modernen Verfahren wie das Gießen.
Im Unterschied zu einem Replikat. Eine, durch eine fremde Hand, gefertigte Nachbildung. Nachmodelliert nach einem Original beziehungsweise nach einem Vorbild.
H&G Museumsreproduktionen werden direkt von originalen Museumsvorlagen abgeformt, nicht nachmodelliert und in auf den Guss von Kunstobjekten spezialisierten Gießereien, in hochwertiger Bronze, gegossen.

 

 

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